DANILINGUA im Gespräch mit …
Den Auftakt bildet Sven Bittlingmayer, CEO von KnowledgeRiver, einem jungen, hochspezialisierten IT-Analytics-Unternehmen in Mainz-Kostheim.
DANILINGUA im Gespräch mit …
Den Auftakt bildet Sven Bittlingmayer, CEO von KnowledgeRiver, einem jungen, hochspezialisierten IT-Analytics-Unternehmen in Mainz-Kostheim.
KnowledgeRiver, gegründet 2016, beschäftigt heute acht Mitarbeiter und garantiert seinen Kunden, die Ausfallsicherheit ihrer IT-Services nachhaltig zu erhöhen.
KnowledgeRiver GmbH | Maaraue 45 | 55246 Mainz-Kostheim | www.KnowledgeRiver.com
1) Wie waren Ihre ursprünglichen Pläne bei Beginn der Selbständigkeit/Wie kam es zur Gründung von KnowledgeRiver, welcher Plan stand dahinter, und wie hat sich das dann in der Realität fortgesetzt?
Jens Wissenbach und ich – die Gründer von KnowledgeRiver – haben langjährige Erfahrung im Rechenzentrumsumfeld: Herr Wissenbach 35 Jahre, bei mir sind es rund 20 Jahre.
Mit unserer Idee, die IT von Rechenzentren durch ganz spezielle Analysen ausfallsicherer zu machen, haben wir uns vor drei Jahren selbständig gemacht. Dabei ist die Größe der Kundenunternehmen unerheblich. Mittelständische Unternehmen profitieren davon genauso wie zum Beispiel Banken oder Versicherungen. Die selbst entwickelte Analyse-Software unterstützt uns bei unserer Consulting-Tätigkeit.
2) Wo holen Sie sich Hilfe, Inspiration, Fortbildung, Unterstützung?
Hierfür nutzen wir natürlich verschiedene Wege. Wir informieren uns über digitale Kanäle wie LinkedIn, Xing und auch Online-Magazine … außerdem über unsere Netzwerke wie zum Beispiel den BVMW.
Inspiration und auch Unterstützung holen wir uns von Partnerunternehmen, die in einem ähnlichen Metier wie wir tätig sind.
Momentan arbeiten wir auch an einer Initiative, um ein Firmen-Konsortium zu bilden, das die gesamte Bandbreite der IT-Beratung abdeckt.
3) Man sagt ja, insbesondere der Mittelstand hat große Schwierigkeiten bei der Digitalisierung. Wie ist Ihre Meinung dazu?
Tatsächlich haben wir da keine bzw. nur sehr geringe Schwierigkeiten. Nach der Gründung des Unternehmens haben wir großen Wert darauf gelegt, alle Prozesse digital zu halten. Anfragen zum Beispiel werden gerade zum Vorteil des Kunden automatisiert verarbeitet. Das spart viel Zeit und damit auch Geld.
Zusammenfassend muss man sagen, dass das, was andere Unternehmen – gerade im Mittelstand – als Herausforderung ansehen, wir von Anfang an auf den richtigen Weg gebracht haben.
4) Kümmern Sie sich persönlich um die Digitalisierung oder haben Sie externe Fachleute, die Sie sich dazu ins Boot holen?
Sowohl als auch. Wir kümmern uns darum, dass unser Analyse-System, unsere Datenbanken und unsere Server auf dem neuesten Stand sind.
Für gewisse Aufgaben holen wir uns aber auch externe Fachleute ins Unternehmen. Da spreche ich zum Beispiel vom Webpage-Design und Unterstützung bei bestimmten Programmieraufgaben. Priorität ist, die Technik für den Kunden einfach – „user friendly“ – zu halten.
5) Also könnte man sagen, Sie sind digital sattelfest?
Ja, absolut. Bei der Digitalisierung unseres Unternehmens hilft uns natürlich enorm die Tatsache, dass wir selbst aus der IT kommen. Wir sind hier wirklich gut aufgestellt.
6) Wie generieren Sie Leads?
Da nutzen wir mehrere Kanäle. Unter anderem sind wir auf Messen vertreten… das nächste Mal auf dem DIGITAL FUTUREcongress am 14. Februar in Frankfurt. Wir knüpfen Kontakte über LinkedIn und Xing und veröffentlichen dort auch Fachartikel, um auf uns aufmerksam zu machen.
Für die Kaltakquise haben wir einen Tele-Sales-Partner gewinnen können.
Nicht zuletzt stehen auch die Teilnahme an Veranstaltungen des BVMWs und ähnliche Unternehmerevents im Vordergrund.
7) Wer ist Ihr Wettbewerb – oder haben Sie denn überhaupt Wettbewerb?
Tatsächlich haben wir gerade mit unseren Analyse-Services ein Alleinstellungsmerkmal. Zum Vorteil unserer Kunden haben wir aus allen Bereichen das Beste vereint und unsere ganze Erfahrung einfließen lassen. Ziel ist es, eine Störung im Vorfeld zu erkennen, damit IT-Services keinen Ausfall erleben. Man spricht hier von „Predictive Analytics“.
8) Wer profitiert am meisten von Ihrem Angebot? Gibt es denn spezielle Kunden? Kann ein Kleinunternehmen genauso zu Ihnen kommen wie ein Großunternehmen? (Spielt die Unternehmensgröße eine Rolle?)
Unsere Services sind skalierbar, das heißt – wie bereits erwähnt – ein mittelständisches Unternehmen ist genauso gut bei uns aufgehoben wie ein Großunternehmen. Das macht in diesem Bereich gar keinen Unterschied.
D.h. ich nehme als Beispiel ein Unternehmen, das international agiert, mit einem MA-Stamm ab 5 000 Personen – das ist eine Größe, die KnowledgeRiver bewerkstelligen kann?
Das ist absolut möglich. Wir rechnen hier aber eher in IT-Services als in Mitarbeiterzahlen. Die Frage ist also eher: Welche IT-Services will das Unternehmen zur Verfügung stellen und wie ausfallsicher sollen diese ausgestaltet sein?
Wir übernehmen hier auch gerne die Erstellung von Gesamt-IT-Designs, was dann Hochverfügbarkeit und Desaster Recovery beinhaltet. Unsere IT-Analyse-Services gleichen auch diese Designs gegen Best-Practices- und Interoperabilitätsvorgaben ab.
Vielen Dank, Herr Bittlingmayer, für das Gespräch.
Daniela Gotta, Diplom-Übersetzerin, Dolmetscherin, Moderatorin und Filmproduzentin unterstützt den mehrsprachigen Unternehmensauftritt ihrer Kunden in Wort, Bild und Ton – vom Einzelunternehmer über KMUs bis hin zum Konzern. Sie ist in einem international ausgerichteten Familienunternehmen groß geworden und hat sozusagen den Mittelstand im Blut.
Sie stellt die Frage: „Was treibt den Mittelstand heute?“ und befragt deshalb regelmäßig Mittelständler verschiedenster Unternehmensgrößen, um deren Motivation, Motor und Meinungen kennenzulernen und die Erkenntnisse auch zu teilen.